Tee-Geschirr, das den Tee-Geschmack verbessert.

Guten Tag, ich bin Mayumi von der japanischen Tee-Seite ≪en-cha≫.

Ich habe jetzt neues Teezubehör in der Produkt Liste.
Es kommen auch noch weitere Produkte nach und nach, Du kannst gerne einmal checken!

en-cha Produkte Liste


Daher möchte ich gerne dieses Mal über Teegeschirr, mit dem man Tee noch mehr genießen kann, schreiben.

Wenn Du bisher nicht so gerne Tee getrunken hast, gibt es vielleicht kein Teekännchen zu Hause.

Heute kann man auch mit Teebeutel einen relativ guten Tee-Geschmack bekommen und solcher Tee kann auch schon eine entspannende Wirkung haben.

Aber wenn Du Deinen Tee mit bestem Geschmack genießen möchtest, empfehle ich, ein gut dazu passendes Teekännchen mit dem Tee zu benutzen.

Es gibt viele verschiedene Kännchen in der Welt.

Zum Beispiel in England die großen “Tea pots”. Bei der klassischen Zubereitung tut man Schwarz-Teeblätter direkt in die Kanne und gießt den Tee dann durch ein Teesieb in die Tasse.


Japanische Teekännche haben of schon ein Keramik-Sieb mit drin, deswegen gießt man direkt Teeblätter und Wasser rein.



Für die chinesischen und taiwanisischen Grün- und Oolong-Tees passen kleine Kännchen ohne Sieb. Die großen Blätter entfalten sich, und bei dem kleinen Ausguss-Loch braucht man keine Sieb. Man trinkt nur kleine Mengen je Kanne, aber gießt den Tee in der Kanne mehrmals auf.



Mit Gaiwan (Teetasse mit Deckel) trinkt man einfach direkt mit verschobenem Deckel.

Die verschiedene Geschirre sind stark verbunden mit geschichtlichem Hintergrund und Kultur und haben sich mit Tees zusammen entwickelt.


Weiterhin schreibe ich über das Material von Teekännchen.
Zumindestens in Japan gibt es zwei verschiedene Keramikarten. Nämlich “Touki” und “Jiki”.

Touki ist die Keramik, die mit Glasur gebacken wird, nicht durchsichtig ist und viel Feuchtigkeit enthält (manchmal braucht es 3 Tage, bis es richtig getrocknet ist!)

Bekannte Herkunft in Japan gibt es Seto, Mino, Tokoname und Shigaraki und so weiter.
Eine Besonderheit hat Tokoname “Shudei”, nämlich die rote Erde.
Kännchen aus dieser Erde enthalten etwas Eisen (als Teil dieser Erde), das nimmt dem Teegeschmack eine besondere Bitterkeit – macht ihn milder und runder.
Diese Erkenntnis kommt durch eine Forschung aus Yíxīng in China, denn die Erde in Yíxīng hat ähnlichen Inhalt wie die rote Erde von Tokoname.

Tokoname Tee-Set

Da Touki sehr absorptionsfähig ist, ist es optimal, dass das Kännchen immer mit gleichem Tee benutzt wird. Das Kännchen kann den Teegeschmack “lernen”, so dass Tee und Kännchen zusammenwachsen.

Im Gegensatz ist Jiki ein Porzellan, hat fast keine Wasserabsorptionsfähigkeit und gibt es als halbdurchsichtigen und undurchsichtigen Typ.
In Japan sind Imari, Arita und Kutani, besonders eher in Westjapan bekannte Herrstellungsstädte.

Und was man in Europa als Teekanne kaufen kann, ist meistens Porzellan.
Da es mehr Stabilität hat, wird es nicht so leicht kaputt gehen.
Glasiertem Porzellan haftet nicht viele Duft an. Also wenn man verschiedene Tee jeden Tag in der gleichen Kanne trinkt, ist diese Kännchen praktisch.


Als eine spezielle Kännchen stelle ich meine Tokoname Kyusu “Shiboridashi” vor.
Dieses Geschirr hat nur einen kleine Körper und Deckel, besonders für kleinen abgekühlten Tee zuzubereiten. Da sie kein Sieb hat, fließt der gesamte Geschmack hindurch. Daher benutzt man sie gerne für besonders feinen Tee.

Shiboridashi mit Kabuse-cha Gokou


Was fällt Dir ein zu meinem Text?
Beobachte mal gerne Deine Kännchen.
Beachte den Hintergrund Deines Kännchens, dann kannst Du ja noch besser Deinen ganz eigenen Tee genießen^^

Schwarz-Tee-Salon Sima

Guten Tag, ich bin Mayumi von der japanischen Tee-Seite ≪en-cha≫.

Zur Zeit wird viel über das Corona-Virus diskutiert. Wie geht es Euch?
Ich bin seit 11. März in meiner Heimat in Japan.


Ich möchte dieses Mal über den Schwarz-Teesalon “Sima” schreiben, der ganz nah von meinem Elternshaus steht.

Sima ist ein Teesalon, der Schwarz-Tees aus aller Welt seit 2012 anbietet.
Normalerweise bieten Cafés nur einen einzigen Schwarz-Tee, aber die Inhaberin bietet in diesem Café ca. 50 Sorten Tees, nicht nur klassisch-pure Schwarz-Tees, sondern auch mit Milch gekocht, mit Aroma und sogar auch einige Grün-Tees.

Darjeeling second flush with strawberry cake

Ich habe Sima 9 Mal in den drei Wochen meines Aufenthalts besucht. Da mein Type eher pur und Spitzen-Qualität ist, habe ich meistens First Flush, Secound Flush und Autumnal Darjeelings ausgesucht und probiert.
Der Tee wird in Sima im Kännchen serviert und die Blätter bleibt drin. Wenn man Tee beim trinken zu stark findet, kann man zusätzliches Wasser bekommen (man kann aber auch fertig zubereiteten Tee bestellen).
Sima hat auch gut zu Tees passende Süßigkeiten, zum Beispiel englische Scones.

japanese black tea Wakoucha Benihikari




Da die Räume in Sima ganz hoch sind und sehr großzügig, kann man ganz gemütlich dort bleiben, manchmal zu lang^^;
In Deutschland gibt es solche Salons ganz selten zu finden, wenn es sie gibt möchte ich sie gerne oft besuchen.

Wagashi – japansche Süßigkeiten, die den Tee besser schmecken lassen

Traditionelle japanische Süßigkeiten produziert man aus Reis, Klebreis, Bohnen und Wasanbon-Zucker (ganz feine Zucker) u.s.w.


Da bei diesen Süßigkeiten normalerweise keine Milchprodukte benutzt werden, sind sie nicht fettig, aber man benutzt viel Zucker.
Deswegen kann man finden, dass sie relativ schwer sind, obwohl sie ganz klein sind.

Besonderes oft wird die Süßigkeit mit Bohnen bei japanischer Teezeremonie gegessen.
Zuerst wird die Süßigkeit gegessen, dann wird der Matcha-Tee getrunken.
Das hat schon Sinn, weil der süße Mund von der Süßigkeit gut mit starkem Matcha harmonieren kann.

Japanische Süßgkeiten haben viel Sorten und Arten. Jede hat einen eigenen Geschmack.

Damit kann man verschiedene Tees gut kombinieren.

Beispielsweise, Matcha oder Gyokuro haben ganz starke Geschmack. Dann passt dazu auch eine ganz süße Süßigkeit gut .

Mit Sencha für den Alltag kann man etwas süßes, aber etwas leichtes aussuchen, wie Dorayaki (siehe unteres Foto) oder Joyo Manju.

Oder wenn man noch einfachere, leichte Tees wie Hoji-cha oder Ban-cha trinken möchte, passen gebackene Reiskekse sowie salzige Kekse besser.

Gut passende Süßigkeiten machen den Tee noch leckerer, dann kann man besser Tee genießen.

Aber es ist nicht optimal, dass man Stress wegen Regeln hat, und davon der Teegeschmack unwichtig wird. Ich empfehle, das immer nur als Hinweis zu nehmen, aber Hauptsache ist, Spaß zu haben.