Entwicklungen bei en-cha in 2024

Hallo zusammen, hier ist Mayumi von en-cha.

Es ist bereits ein Monat im Jahr 2024, ich hoffe, ihr hattet einen guten Start ins Jahr.

Zu Beginn des neuen Jahres ereigneten sich tragische Katastrophen in Japan, erst ein Erdbeben und dann ein Flugzeug-Crash.

Ich habe meine Tage mit gemischten Gefühlen verbracht, aber die japanischen Teeaktivitäten haben mir viel Energie gegeben.

en-cha ist eine japanische Initiative zur Förderung des Tees, die 2020 ins Leben gerufen wurde, aber seit diesem Jahr haben sich einige Dinge geändert.

(i) en-cha wird ab 2024 mehrwehrt-steuer-pflichtig.
Daher wird der Verkaufspreis die Steuer enthalten, und ich bitte Euch, meine Kunden, um Eurer Verständnis. Ich werde weiterhin Tees entwickeln und anbieten, die den Geschmacksvorlieben meiner Kunden entsprechen.

(ii) Kartenzahlung ist jetzt möglich.
Ich hatte en-cha schon lange geplant, bei Events, wo ich Tee verkaufe weitere Zahlungsmöglichkeiten anzubieten. Dementsprechend wird es ab sofort möglich sein, mit Karte zu bezahlen.

(iii) Im Tee-Raum wurde eine traditionelle “Nische” (Tokonoma) eingerichtet.
Letztes Jahr habe ich in Heidelberg einen schönen Tee-Raum für Tee-Zeremonie eingerichtet, aber ich wollte sie immer wieder in eine bessere Form bringen. In diesem Jahr habe ich begonnen, eine Nische auf meine eigene Art und Weise zu schaffen, durch “Versuch und Irrtum”. Natürlich ich nicht mit der Technik traditioneller Handwerker in Japan mithalten, aber diese “Tokonoma” macht einen großen Unterschied in der Atmosphäre und gefällt mir sehr.

Was haltet ihr davon?

Ich entwickle mich Schritt für Schritt weiter und freue mich auf Eure weitere Unterstützung für en-cha!

Übung der Teezeremonie im Mai: dicker Tee mit Kuwakojoku (kleines Regal vom Maulbeerbaum)

Guten Tag, ich bin Mayumi von der japanischen Tee-Seite ≪en-cha≫.

Wegen der Corona-Krise konnte ich seit März meine Teeschule nicht mehr besuchen.
Auch als ich in Japan war, waren leider alle geplanten Teeschul-Termine storniert.

Deuwegen habe ich letzter Zeit zu Hause allein Teezeremonie mit Kimono geübt ^^


Bei der japanischer Teezeremonie benutzt man für jede Saison verschiedene Utensilien. Das sind nicht nur Teeschale und Teekessel (siehe Blog von letzten Jahr), sondern auch das Regal, Wasserbehälter, Wassereimer und so weiter.

Es wird meistens bei jeder Monatsübung ein anderes Regal benutzt und jedes Regal kann man mit kleinen Unterschiede verwenden. Manche Regale passen gut zu jeder Saison , andere passen zu einer bestimmten Saison besonders gut (aber jedes Regal darf man grundsätzlich zu jeder Jahreszeit benutzen).

Wenn ich zu Hause üben möchte, muss ich jedes Mal überlegen, welche Regal ich benutzen soll.
Ich habe dieses Mal “Kuwakojoku”-Regal ausgesucht.
In Japan wird am 5. Mai beim “Kinder Fest” (besonders für Jungen) oft eine Puppe mit Rüstung, Helm und Bogen in einer Nische aufgestellt und dekoriert – als Symbol für den Wunsch nach gutem Wachstum des Kindes. Das Regal “Kuwakojoku” hat lange Stangen, die wie ein Bogen aussehen, daher wird das bei Teezeremonien in Mai oft benutzt.

Gleichzeitig, da dieses Regal eine relativ schmale Form hat, passt das gut zum Sommerkessel. Dafür benutzt man einen eher kleine Wasserbehälter.

Die Teeübung allein durchzuführen ist auch schön, weil man sich richtig konzentrieren und seine eigene Stille haben kann.
Aber ich freue mich, wenn ich mit jemanden zusammen üben und mich über Tee unterhalten kann ^^

Mit <en-cha> habe ich den Plan, ab Herbst an der Uni Heidelbergregelmäßige Teezeremonie Gruppenübungen durchzuführen.

Ich möchte die Teezeremonie und die traditionelle, japanische Kultur für viele Menschen in Deutschland bekannt machen, und hoffe, dass sie auch beliebt wird.

Wagashi – japansche Süßigkeiten, die den Tee besser schmecken lassen

Traditionelle japanische Süßigkeiten produziert man aus Reis, Klebreis, Bohnen und Wasanbon-Zucker (ganz feine Zucker) u.s.w.


Da bei diesen Süßigkeiten normalerweise keine Milchprodukte benutzt werden, sind sie nicht fettig, aber man benutzt viel Zucker.
Deswegen kann man finden, dass sie relativ schwer sind, obwohl sie ganz klein sind.

Besonderes oft wird die Süßigkeit mit Bohnen bei japanischer Teezeremonie gegessen.
Zuerst wird die Süßigkeit gegessen, dann wird der Matcha-Tee getrunken.
Das hat schon Sinn, weil der süße Mund von der Süßigkeit gut mit starkem Matcha harmonieren kann.

Japanische Süßgkeiten haben viel Sorten und Arten. Jede hat einen eigenen Geschmack.

Damit kann man verschiedene Tees gut kombinieren.

Beispielsweise, Matcha oder Gyokuro haben ganz starke Geschmack. Dann passt dazu auch eine ganz süße Süßigkeit gut .

Mit Sencha für den Alltag kann man etwas süßes, aber etwas leichtes aussuchen, wie Dorayaki (siehe unteres Foto) oder Joyo Manju.

Oder wenn man noch einfachere, leichte Tees wie Hoji-cha oder Ban-cha trinken möchte, passen gebackene Reiskekse sowie salzige Kekse besser.

Gut passende Süßigkeiten machen den Tee noch leckerer, dann kann man besser Tee genießen.

Aber es ist nicht optimal, dass man Stress wegen Regeln hat, und davon der Teegeschmack unwichtig wird. Ich empfehle, das immer nur als Hinweis zu nehmen, aber Hauptsache ist, Spaß zu haben.