en-cha Workshops haben erfolgreich stattgefunden!

Guten Tag, ich bin Mayumi von der japanischen Tee-Seite ≪en-cha≫.


Am 25. Juli und 08. Angust haben meine “en-cha Workshops” in Heidelberg stattgefunden.


Da die Shincha-Zeit in in Japan auf den Frühsommer fällt, wollte ich den Workshop noch eigentlich früher machen. Wegen der Corona-Krise und einer langen Bearbeitungszeit beim Zoll konnte ich das leider bisher nicht schaffen.

Und wegen der Corona-Risiko habe ich auch versucht, den Workshop mit einer kleineren Gruppe zu planen.

Am Tag des Workshop sind dann die maximal geplanten fünf Teilnehmer gekommen und ich konnte mit schön gemütlicher Stimmung den Workshop durchführen.

Die Teilnehmer haben ganz unterschiedliche Vorerfahrung mitgebracht, was die Veranstaltung dann auch für mich umso interessanter gemacht hat.


Inhalt des dieses Workshop war in der Hauptsache ein Shincha-Tasting, dazu ein Teezubereitungskurs und zum Schluss eine Teezeremonie.

Bei en-cha sind noch weitere Veranstaltungen geplant. Zum Beispiel Kurse an der Volkshochschule und Tee-Workshops in Unternehmen.


Ich kann Tee-Veranstaltungen für so ziemlich jede Umgebung und jeden Anlass organisieren.
Wenn Du Dich dafür interessierst, schreib mir gerne ein E-Mail!

Die Totenfeier am Todestag von Sen-no-Rikyu

Deutsche Version:

Guten Tag, ich bin Mayumi von der japanischen Tee-Seite ≪en-cha≫.

In 28. Januar 2019 habe ich die Totenfeier “Rikyu-Ki” im Tempel “Jurakuin” (Daitokuji) in Kyoto besucht.

Dieses Mal möchte ich darüber schreiben.


Sen-no-Rikyu hat am 28. Februar 1591 auf Anweisung seines Herrschers Hideyoshi Toyotomi Seppuku begangen.

Sein Friedhof befindet sich in Daitokuji.
Am 28. jeden Monats findet eine Totenfeier für Rikyu und dazu auch eine Teezeremonie dort statt.

Es gibt unter den Schulen für japanische Teezeremonie drei große Gruppen (die drei “Senke”), nämlich Omotesenke, Urasenke, Mushanokoujisenke. Für jeden Monat ist eine dieser Gruppen verantwortlich. An dem Tag als ich die Feier besucht habe, war zufällig Omotesenke an der Reihe

Das war ein kleines Glück für mich, weil ich auch eine Schulerin von Omotesenke bin und weil Omotesenke nur halb so viele Schüler wie Urasenke hat. Da zu der Teezeremonie einer Senke-Schule oft auch viele Schüler derselben Gruppe kommen, muss man länger warten um Tee zu trinken, wenn Urasenke für die Zeremonie verantwortlich ist.

Tor von Jurakuin in Dairtokuji, Kyoto

Die Toten-Zeremonie fängt um 10 Uhr an.
Man gibt 2000 Yen (~17 Euro) in einem Umschlag als Spende an der Rezeption ab, dann bekommt man einen Zettel mit der Teilnehmer-Nummer für die Teezeremonie.
Normalerweise besuchen unglaublich viele Leute die Zeremonie, deswegen gibt es eine lange Warteliste.

Obwohl ich bereits am vorigen Tag für die Zeremonie nach Kyoto angereist war, konnte ich wegen der langen Vorbereitung meines Kimono leider nicht besonders früh, sogar nur ganz knapp pünktlich dort ankommen.
Meine Ticketnummer war dann für den 6. Termin. Da diese Teezeremonie mit je 30 Personen ca. 30 min dauert, hatte ich 2,5 Stunden Zeit…

Ich konnte dann in meiner Wartezeit sogar noch eine andere Teezeremonie in einem nahen Tempel (auch in Daitokuji) besuchen.

Zihoin
Steingarten in Zuihoin

Der Tempel, für welchen ich mich entschieden hatte, war Zuihoin.
Dieser Tempel ist der Familientempel von Sorin Otomo, der ein bekannter christlicher Samurai war.
Dieser Tempel ist auch bekannt durch seinen schönen Steingarten (Karesansui).

Da an diesem Tag in Zuihoin auch die Omotesenke-Gruppe veratwortlich war, habe ich mich doppelt gefreut.
Eine Wartezeit gab es auch zum Glück fast nicht, und ich konnte ohne Stress wieder in Jukoin zurückkommen.

Die Teezeremonie in Jukoin war ganz kurz und sehr einfach gemacht.
Ich fand sehr interessant, dass das Personal welches den Tee bringt alles Männer waren. Ebenso wie alle Gäste haben sie gesessen und die Teeschalen sehr schnell an die Gäste verteilt und nachher wieder entfernt.

Obwohl es sehr eng war mit vielen Leuten in diesem ganz kleinen Tee-Raum, war ich zufrieden, da ich diese besondere Zeremonie erleben konnte.
Ich finde, wenn man Teezeremonie lernt, möchte man einmal dort hinfahren, weil Rikyu schon ein wichtiges Symbol für die ganze Kultur der Teezeremonie ist.


War das für Dich auch interessant?
Obwohl die Teilnehmer fast alle Kimono anziehen und meistens Teezeremonie-Erfahrung mitbringen, kann grundsätzlich jeder teilnehmen.
Da am 28. jeden Monats in vielen Tempeln in Daitokuji Teezeremonien stattfinden, kannst Du auch gerne teilnehmen, und kurz Daitokuji besuchen wenn Du gerade an diesem Tag in Kyoto bist^^


Die erste japanische Teeparty 2020


Ich bin Mayumi von der japanischen Tee-Seite ≪en-cha≫.

Mitte Januar hat eine erste Teeparty bei meiner Teezeremonie-Lehrerin stattgefunden.
Diese Teeparty bedeutet erste Teezubereitung im Jahr, das ist sehr heilig und hat eine erfrischende Stimmung.

In Japan findet man oft die erste Aktion im Jahr besonders. z.B. der erste Sonnenaufgang, erster Tempelbesuch…
Die erste Teeparty ist für eine Teezeremonie-Gruppe auch schon besonders.
Und die Party besucht man oft im speziellen Kimono – mit besonderes schönem Muster oder keinem Muster aber mit bestimmte Merkmal.

Ich habe an diesem Tag einen Kimono angezogen, den ich von einer Mitschulerin als Geschenk bekommen habe.
Und meine Familie hat auch Kimono angezogen.



Zuerst werden Gäste zusammen mit Sekt begrüßt, danach essen wir Mittag, angeboten von unserer Lehrerin. Dann kommt erst die Teezeremonie mit dickem Tee.




Was in der ersten Teezeremonie besonders ist, ist eine Chance, dass die Lehrerin selbst für ihre Schüler Tee zubereitet. Das heißt, man kann als Schüler die Weise der Meisterin betrachten.
Und zweitens benutzt man eine mit Gold und eine mit Silber beschichtete Schale.

Wir konnten uns mal wieder zusammen locker unterhalten und es war insgesamt eine sehr schöne Zeit.




Nächstes Treffen ist die erste Teeübung in diesem Jahr.
Ich möchte dieses Jahr auch weiter gut üben!