Tee-Forschung: Gute Zubereitung von Shizu7132



Deutsch:

Guten Tag, ich bin Mayumi von der japanischen Tee-Seite ≪en-cha≫.

Die Teesorte „Shizu7132“ hat einen besonderen Charakter. Sie kann einen sehr würzigen Geschmack und Duft entfalten. Dieser erinnert an einen Waldspaziergang im Frühling oder an frische Kirschblätter.

Wir wollten wissen, welche Zubereitung geeignet ist, um diesen besonderen Duft zu erhalten. Dafür haben wir den Tee gleichzeitig auf drei verschiedene Weisen zubereitet und den Geschmack und Duft verglichen.

①➁➂ Alle drei Varianten wurden in einer kleinen japanischen Kanne (Kyusu) zubereitet.
In jede Kanne haben wir 5 Gramm Teeblätter hineingegeben.
Jeweils wurde 190 Milliliter Wasser benutzt.

① Zubereitung mit kaltem Wasser.
Das Wasser war ca. 22°C warm.
Die Ziehzeit war 7 Minuten.

➁ Zubereitung mit warmem Wasser.
Das Wasser war ca. 50°C heiß.
Die Ziehzeit war 3,5 Minuten.

➂ Zubereitung mit heißem Wasser.
Das Wasser war ca. 80°C heiß (und kühlte während der Ziehzeit auf ca. 70°C ab).
Die Ziehzeit war 3,5 Minuten.

Ergebnis ①:
Der Aufguss hat eine sehr helle Tasse. Es gibt nur einen ganz leichten Duft. Der Tee schmeckt leicht, süßlich angenehm. Wir merken keinen Duft von Kirschblätter, keine Bitterkeit, kein Umami.

Ergebnis ➁:
Der Aufguss hat eine hell-gelbe Tasse. Es gibt einen feinen, angenehm würzigen Duft. Der Tee schmeckt wie ein gut balancierter Sencha – Bitterkeit und Umami sind deutlich aber angenehm. Sowohl im (Nach-) Geschmack, als auch im Duft ist der Tee würzig und erinnert (leicht) an Kirschblätter.

Ergebnis ➂:
Der Aufguss hat eine dunkel-gelbe Tasse. Es gibt einen kräftigen Umami-artigen Duft. Starke Umami und deutliche Bitterkeit verdecken eher andere Aromen. Der würzige Duft ist für uns kaum wahrnehmbar (oder verdeckt).

Unser Fazit: Bei Zubereitung mit 50°C heißem Wasser gefällt uns dieser Shinzu7132 außerordentlich gut – balanciert, aromatisch, ein Genuss für Sencha-Freunde. Diese Zubereitung ist nach unserer Ansicht geeignet um den besonderen Charakter von Shizu7132 zu erhalten. Mit kühlem Wasser oder bei heißerem Wasser geht der besondere Charakter etwas verloren.

Im Anschluss haben wir Zubereitung mit anderen Temperaturen und Ziehzeiten versucht. Unsere abschließende Empfehlung ist daher vorerst:

  • 1. Aufguss: 60-70°C, 1-2 Minuten
  • 2. Auguss: 70-80°C, 2 Minuten
  • 3. Aufguss: 100°C, 1 Minute

Was findest Du?
Wenn Du Dich dafür interessierst, probier gerne mit diesem Tee „Frühlings Aroma“!!

Weiteres Single Origin-Tee Thema “My best Teaplant”! 2

Deutsch:

Nun, jetzt kommt die Hauptsache über japanische Teepflanzen. Es gibt über 60 offiziell angemeldete Sorten (Cultivare, Varietät) in der japanischen Tee-Wirtschaft und mit inoffiziellen zusammen kommt man auf über 100 Sorten.

Teebauer suchen nicht einfach irgendwelche Teepflanzen aus, sodern wählen und züchten Teepflanzen wegen Teegeschmacksart, Erntezeit, Klimaempfindlichkeit und Schutz vor Insekten.


Die bekanteste Teepflanze in Japan „Yabukita“ hat einen sehr gut balancierten Geschmack und kann relativ leicht angepflanzt werden. Deswegen sind heute ca. 75% der Teepflanzen in Japan von dieser Sorte.

Aber dann gibt es auch Problem, weil die gleichzeitige Erntemenge riesengroß wird, und es ein erhöhtes Risiko von Ernteausfällen gibt, bei Katastrophen (Trockenheit, Sturm, …).

Und für jede Teesorte gibt es eine ideale Kombination, welche Teepflanze passend ist.

Zum Beispiel,

für Sencha passen Yabukita, Sayamakaori, Yutakamidori

für Gyokuro passen Ujimudori, Gokou

für Kabuse-cha passen Asatsuyu, Tsuyuhikari

für Kamairi-cha passen Takachiho, Minekaori

für Schwarz Tee passen Benifuki, Benihikari

und so weiter… so wurden bisher die beste Harmonien gefunden.
(Das sind natürlich nur Beispiele. Es kann auch andere interessante Kombinationen geben.)

Ich beschreibe den Charakter von einigen Teepflanzen.

Yabukita – die verbreitetste Teepflanze in Japan. Balance von Geschmack und Aroma ist sehr gut. Hat in vielen Tee-Wettbewerben gewonnen, ist deswegen bei Teebauern sehr beliebt.

Okumidori – von Yabukita geboren. Wie Yabukita hat er gute belancierte Aroma, Geschmack und schöne Wasserfarbe (Aufguss, Tasse). Er hat einen klaren Nachgeschmack.

Zairai – Die meisten Cultivare/Sorten werden als Klone gepflanzt , aber diese Teepflanzen sind jede aus einem Samen gewachsen. Deshalb hat jede Pflanze eigenen Charakter. Die ursprünglichen Teepflanzen in Japan wurden vor langer Zeit direkt aus China mitgebracht. Die Anbau-Menge ist heute nur 2% in Japan.

Koshun – Eine relativ neue Pflanze mit besonders hoch-aromatischem Charakter. Mit einiger Bitterkeit und starkem Geschmack hat man einen angenehmen Eindruck. Sehr empfohlen von en-cha.

Shizu7132 – Diese Pflanze wurde zuerst von Teeforscher nicht für besonders gehalten, aber später wurden Geschmacksnoten von Kirschblättern gefunden, dadurch ist er heute bekannter geworden. Herr Brekell hat diesen Cultivar auch empfohlen.

Benifuki – Tepflanzen mit „Beni“ wurden mit Assam-Sorten oder chinesischen Sorten gezüchtet und wurden meistens für Schwarz-Tee entwickelt. Bei Bearbeitung als Grün-Tee wird diesem Tee eine gute Wirkung bei Pollenallergie wegen Methylcathechin nachgesagt.

Was denkst Du über Teepflanzen?
Vom einfachen Tee-trinken kann man Spaß haben, aber zusätzlich kann man Tee mit seinem Hintergrund und Charakter von anderer Perspektive genießen.

Finden wir zusammen Deine beste Teepflanze!

Weiteres Single-Origin-Tee Thema „My best Teaplant“! 1

Deutsch:

Guten Tag, ich bin Mayumi von der japanischen Tee-Seite ≪en-cha≫.

Ich habe endlich ein Teeangebot auf meiner Internet-Seite.
Über den Link zur „Produktliste“ kommst Du zu meinem Tee-Angebot.
Nach und nach kommen noch mehr Teesorten dazu und auch Zubehör 😊

Bisher habe ich hier schon über Single-Origin-Tee geschrieben. Meine angebotenen Tees sind auch meistens Single-Origin-Tees.
Deswegen wollte ich gerne dieses Mal noch weitere Info über diese Tees geben.

Als einen Auslöser für mein Interesse für Single-Origin, kann ich sofort Herr Oscar Brekell nennen. Ich habe zufällig sein Buch gefunden.

Er kommt aus Schweden und ist Tee Instruktor in Japan. Er hatte seit seiner Jugendzeit so gerne japanischern Tee getrunken und er ist dann nach Japan gekommen, und hat mit Tee gearbeitet.

Das Zertifikat als „Japanisch-Tee Instruktor“ kann man auch als Japaner nicht so leicht bekommen, aber hat es sogar als Ausländer beim zweitem Versuch geschafft.

Heute ist er als ein Tee-Missionar mit blauen Augen in der Welt tätig und er stellt gerne Single-Origin-Tee in Japan vor.

Bisher hatte ich schon lange gerne japanischem Tee getrunken und genossen, aber ich konnte nicht besonders meinen Lieblings-Tee finden.

Kurz bevor ich sein Buch las, habe ich Existenz von Single-Origin kennengelernt und davon ist meine Interesse ganz stark gestiegen.
Zum Beispiel, gute Sencha-Sorten sind nicht nur balancierte Tees, sondern haben auch einen persönliche Charakter.

Das hat auf mich großen Eindruck gemacht und ich bin danach noch tiefer in die Tee-Welt eingedrungen.


Das weitere kommt auf der nächste Seite.